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Clouds - Kapitel 2


Kapitel
2: Mein Leben

Donnergrollen. Schonwieder weckte mich ein Geräusch des Krieges.
Ich setzte mich auf.
Aber diesmal war ich nicht in Maggies Herberge, ich befand mich auf meinem Bett, in meinem Zimmer, in meinem Haus an der Klippe.
Obwohl... Das Haus gehörte mir zwar, aber mein Zuhause war Maggies Herberge.
 Ich seufzte und stand auf. Soviele Gedanken am Morgen seien ungesund, sagt man. Aber es waren genau solche Gedanken, die mich in mein jetziges, reiches Leben brachten.
Während ich im Badezimmer am Spiegel stand, den mir die Clouds als Geschenk einmal geschenkt hatten, begutachtete ich mein Gesicht. Alle sagten, ich sehe meiner Mutter ähnlich. Beim Gedanken an meine Mutter sprürte ich tiefe Traurigkeit in mir, ich würde den schrecklichen Moment wohl nie vergessen, als sie starb... und mir alles Erzählte...

"Luci...", seufzte sie. Nur meine Mutter nannte mich so.
"Mom? Was ist mit dir? Ich bin hier." Ich nahm ihre Hand. 
"Du musst einiges wissen, mein Schatz."
"Wie man 'Sternenstaub' finden kann?"
Sie lachte leise. Dieses Lachen klang so lebendig, ich hätte nie gedacht, dass sie, nur in wenigen Augenblicken von mir gehen würde.
"Das ist einfach: Mische Minzeblätter mit getrockneten Heilgräsern, und eine Prise Granithstaub... Aber nur mit dem silbrig schimmernden Minzeblättern, diesen Schimmer musst du dann abkratzen... Aber das ist nicht so wichtig... Obwohl, für viele Salben braucht man den 'Sternenstaub'... Ach ich weiche vom Thema ab." Sie schüttelte sichtlich verärgert den Kopf.
"Was wolltest du mir denn eigentlich sagen?", fragte ich vorsichtig, das sie vom Thema abweichte geschah nur sehr selten, und nur, wenn sie ein Thema am liebsten für sich behalten würde. 
Sie seufzte. "Was bist du? Beantworte mir zuerst diese Frage, dann erkläre ich den Grund für diese Frage."
"Wer bin ich wohl? Deine Tochter!" Was war so wichtig daran, oder so unangenehm, dass sie sogar vom Thema abwich? 
"Ich fragte, WAS du bist, nicht WER... " Sie schüttelte missbiligend den Kopf. " Das sind nicht dieselben Fragewörter", mahinte sie mich.
"Ich verstehe nicht." Ich verstand wirklich nicht, worauf wollte sie hinaus?
"Ich bin eine Frau, dein Vater ist ein Mann, und du?"
"Keine Ahnung, auch eine Frau? Besser gesagt: eine jüngere Frau." Ich strahlte.
"Eigentlich ja, aber das darf keiner wissen", sie klang streng.
"Warum?" Ich verstand garnichts mehr, was war denn achso wichtig daran, es geheimzuhalten?
"Frauen werden heutzutage viel weniger geschätzt und schlechter behandelt als Männer. Und ich will... und wollte dir ein angemessenes Leben geben.
" Sie sah mich traurig an.
" Was bin ich dann?", meine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern. Nicht zu wissen, was ich für andere bin machte mich unsicher und ängstlich.
"Nun... In deinen Unterlagen steht: geschlechtsunhabender Junge. Die Leute nennen solche Fälle 'Knaben'", sie sah mir ins gesicht, "Ja, es gibt andere, unzwar die echten Knaben und weitere Mädchen, die von der Mutter beschützt werden." Als hätte sie meine Gedanken gelesen...
"Knabe... und wenn ich älter bin? Mädchen werden Frauen, Jungs... Männer. Und ich?", ich verstand nicht. Weshalb Knabe? 
"Du bist und bleibst ein Knabe... " Sie lächelte. " Der schlauste Knabe, den ich kenne..." Sie wollte mich aufheitern, mich aus meinen düsteren Gedanken rausholen.
In diesem Moment, entglitt sie mir. Ihr Kopf sank zurück auf das Kissen, ihre Augen schlossen sich. Sie sah so glücklich aus.
Einen Moment zuspät, merkte ich, dass sie tot war. "Nein...", sagte ich leise, ich hatte meine Stimme verlohren. "Nein", sagte ich lauter, "Nein! Geh nicht! Verlass mich nicht! Mom! Bleib bei mir... bei uns!", ich schrie sie weiter an, Tränen tropften mir aufs Hemd.
Sie lag nur da, es war zuspät, sie war tot. 
"Mom!", ich drehte mich zur Tür, als ich hörte wie ein Brett knarrte. "Kyle, Sila!", ich drehte mich wieder zu meiner Mutter, " Mom, bitte, komm zurück, zu uns, zu deiner Familie, bitte!" Ich drehte mich wieder zur Tür. "Bitte", flüsterte ich leise. Auf der Schwelle standen mein älterer Bruder und meine kleine Schwester. Er mit emotionslosem Gesicht, sie mit vor Schreck geweiteten Augen.
"Mom?", ihre Stimme war zart und brüchig, so wie ich anfangs, konnte sie es nicht glauben. "Mom! MOM!", sie fiel auf die Knie und flehte Mutter an, sie solle zurückkommen.
Kyle blieb reglos an der tür stehen.
 "Hört auf", sagte er leise und mit fester, bestimmter Stimme, "Sofort."
Wir sahen ihn an. Wie konnte er in so einem Moment so kalt sein?
"Kyle... " Sila stand auf und nahm seine Hände. Neben ihm wirkte sie so klein und verletzlich.
Er zog seine Hände aus ihren. Warum war er so abweisend, in diesem Moment?
"Last ihr die letzte Ehre in Frieden zu gehen. Sie ist tot, nichts kann sie mehr zurückbringen."
Er klang so streng, dass mir das Blut in den Adern gefrier und ich unwillkürlich zusammenzuckte. Seine Stimme war so eiskalt, dass ich fröstelte. Nochnie hab ich ihn so eiskalt und streng erlebt, nochnie in meinem ganzen Leben.
"Na gut", gab ich mich geschlagen. Ich merkte, dass man ihn bei solcheiner Stimmung nicht hätte anschreien können oder dergleichen ´, was ich eigentlich tun wollte, anstelle mich geschlagen zu geben. Seine Worte, so kalt sie auch waren, hatten was Wahres, also lies ich von meiner Mutter ab und Stand vorsichtig auf. Mein Inneres war aus dem Gleichgewicht gebracht worden, ich konnte kaum klar denken.
Sila starrte mich entsetzt an. Normalerweise war ich immer die, die nie aufgab sich zu verteidigen, die, die sich nie geschlagen gab, die, die solange diskutierte bis sie zufrieden war. Heute war ich einfach zu erschöpft um mit meinem Bruder zu diskutieren, es ist viel zu viel in der letzten Stunde passiert.
"Sie soll in Frieden gehen, Sila", sagte ich müde, ich wollte keine Vorwürfe von meiner kleinen Schwester hören. Ich wollte nicht hören, dass ich schwach war. Ich wollte nur in Ruhe über das Wissen nachdenken, das mir meine Mutter auf ihrem Sterbebett hinterlassen hat, wollte in Ruhe gelassen werden, jetzt gerade wollte ich niemanden, NIEMANDEN neben mir haben, ich wollte allein sein, ganz allein. " Gehen wir, alles weitere besprechen wir morgen mit Soah." Sila schauderte als ich seinen aussprach. Weder sie, noch ich wollten ihn 'Vater' nennen, für uns war er einfach ein fremder mit dem wir das Haus teilen musste.
"A...", sie wollte widersprechen, schloss aber dann den Mund und nickte. Ich hörte, wie sie leise schluchzte, tröstend nahm ich sie hoch und trug sie in ihr Zimmer.

Das war der letzte Tag andem ich ihr gesicht lebendig gesehen hab. 
Ich spürte wie mir Tränen auf die Wange fielen. Der Gedanke an meine verlorene Schwester und Mutter, ich ertrug es nichtmehr, zu wissen, dass ich sie trotz meiner Fähigkeiten gehen gelassen hab.
Meine kleine Schwester... Ihre Liebe zu Mom war so stark, dass sie sich umbrachte. Keine Ahnung wie, aber am nächsten Morgen war sie tot. Ihr immer strahlendes Gesicht, mit den roten Wangen ist bleich geworden, ihre sonst immer so roten Lippen, grau. Aber ich blieb stark, als ich sie sah... Jedenfalls für einen Moment. Ich erinnerte mcih nicht daran wie, aber ich gelangte in mein zimmer und weinte lauthals in mein Kissen. Zwei geliebte Menschen an einem Tag zu verlieren, war so schrecklich, dass ich keinem dieses Schicksal wünschen würde, egal wie sehr ich ihn/sie hasste. 
Ich weinte, trotz Soahs Verbot. Während die Anderen schweigend trauerten, lies ich allen Kummer, alle Wut gegenüber meinem schrecklichen Schicksal, freien Lauf.
4 ½ Jahre alt... So jung war meine Schwester... Erst 4½ Jahre alt und schon war ihr Leben vorbei. Sie war erst so jung,, und verlor soviel... Zuerst ihre Mutter und dann... ging sie einfach, ohne ein letztes Wort.
ich war 11. Mein einziger Gedanke war, so schnell wie möglich von meinem Familienhaus wegzugehen und niewieder zurückzukehren. 3 Jahre, dann wär ich 14 und könnte wegrennen, wegziehen, nurnoch weg... 
Kyle war 16, er wurde in der nächsten Woche 17 und verließ sein Zuhause um zum Militär zu gehen. Meine... Unsere Mutter hat ihn gut erzogen, wie sie war er gegen die Bigamie und gegen Gewalttaten gegenüber Frauen. Mein jüngerer Bruder, Iobthan, war nicht so erzogen.
Er war 6 Jahre alt. Iobthan war so wütend auf Mutter, dass sie uns verlassen hat und ihre letzten Worte sich an mich richteten, dass er mich verachtete. Er wurde zu einem jüngeren Soah, kanllhart und leicht erregbar. Ich wagte es nichtmehr, mit ihm zu sprechen, er behandelte mich fortan wie Soah, er tat nichts dagegen, dass Soah mich schlug, er sah nur grinsend zu, und wenn ich wissen wollte, weshalb er nichts dagegen unternahm sagte er, es geschiehe mir recht, so misshandelt zu werden.
Ich war in ihren Augen eine junge Frau, also hat meine Mutter ihnen nichts von der 'Knabensache' erzählt, gut so, sie sollen nichts darüber wissen... Dachte ich zuerst, dannaber, zwag mich Soah mit 13 zu heiraten, aber ich verweigerte dies und irgentwann kam es raus, dass mich meine Mutter so geschützt hatte.
Ich sehnte mich nach Kyle und Mutter und Sila, die hätten es niemals zugelassen, dass mich Soah schlug und am ende auch Iobthan. Kaum war ich 14, rannte ich von Zuhause weg, wäre ich auchnur einpaar Minuten länger geblieben... ich hätte es nichtmehr ausgehalten.
Einen Trost gab es für mich: Kyle schrieb mir jeden Monat einen Brief, den Brief den jeder Soldat an EINE Person schreiben sollte, schrieb er an mih, nie an Soah oder Iobthan, er wusste wie sie mit mir umgingen und wusste auch, dass ein kurzer Brief von ihm mir ein großer Trost war.
 Kyle... wo er wohl war, und wann ich wohl seinen nächsten Brief bekommen würde? Ich sah aus dem Fenster auf die grauen Wolken am Horizont. Die Sonne war längst aufgegangen, die Wellen die nachts immer an meine Klippe stießen waren nach Tagesanbruch sanfter, weshalb wusste niemand so genau, früher wusste das jedes Kind, weil man sowas in der 'Schule' durchnahm, sowie das Berechnen von Gleichungen, das Lesen und Schreiben. Heute lehrte die Mutter das Kind immer, da der Vater immer viel arbeitete und dadurch keine Zeit für die Erziehung der Kinder hatte.
Meine Mutter hat mich in Medizin ausgebildet, denn sie selbst war eine sehr gute Heilerin bzw Ärztin.
Ich übernahm ihre Arbeit: Ich wurde zum Heiler. Es lag mir im Blut zu heilen und zu verarzten, da hatte sie Recht. Ich seufzte, selbst in ihren letzten Minuten hatte sie wie immer Recht behalten. Meine Arbeit war so professionell, dass mich sogar Prinzessin Miranda um Hilfe bei einer Krankheit oder einer Verletzung bat.
Prinzessin Miranda war trotz des Titels 'Prinzessin' die Herrscherin über unseren Teil des Reiches. Sie war die Erstgeborene Tochter des Alten Königs, zudessen Regierzeit das Reich nochnicht in vier Teile geteilt war. Die restlichen drei Teile des Landes (man nannte ein Teil des Reiches ein 'Orlahn') gingen an ihre 3 Geschwister: König Albrecht; König Simon II; Prinzessin Alira. Die Geschichte der Königsfamilie war sehr amüsant, aber auch leicht kompliziert um es zusammenzufassen: Albrecht war der Erstgeborene Sohn, des Königs und er konnte seine Schwester Prinzessin Alira nicht ausstehen. Alira hat ihren Orlahn zu einem Einzelstaat erklärt und wandte sich von ihren Geschwistern ab, außer von ihrer älteren Schwester, Prinzessin Miranda. Prinzessin Miranda verstand sich ausgezeichnet mit König Simon II, sie waren ein Herz und eine Seele. Prinzessin Miranda, die Älteste der 4 Geschwistern, hielt die Familie aufrecht erhalten, aber da sich Prinzessin Alira vom Rest der Familie abgewandt hat, war es schwer für Miranda die Familie aufrecht zu erhalten. Es gab reichliche Kriege zwischen Alira und König Albrecht, aber sonst herrschten die 4 Geschwister über ihre Orlahne und waren gute Regenten. 
Ich erinnerte mich noch genau daran, wie ich Prinzessin Mirandas Ehemann verarzten musste, weil dieser vom Pferd gefallen ist...

Eine zarte Sommerbrise lies die Gräser im Hofe der Prinzessin leicht erzittern. Es war ein Tag andem man nur ungern im Haus blieb, deswegen war ich froh, dass Prinzessin Miranda nach mir geschickt hatte, um ihrem Gatten zu helfen.
"Was ist denn eigetnlich passiert?", fragte ich den Diener der mir zur Hand gehen sollte, den ich aber gebeten habe, mich meine Arbeit allein machen zu dürfen.

"Nun, es war recht früh am Morgen als der Gatte der Hoheit vom Reitausflug nach Hause gekommen war. Ein Diener musste ihm vom Pferd helfen und er ist nicht einmal aufgestanden... Jedenfalls, er erzählte, ein Wildschwein war ihm vors Pferd gelaufen und das Pferd hat ihn vor Schreck abgeworfen." Wie sehr ich die altertumliche Sprache hasste, warum sprachen alle königlichen Diener so?
"Aha...", so ausführlcih musste er es nicht erzählen, ich rollte mit den Augen. "Wo ist er?"
 "Er ist im Salon, Luciein Mergen." ich drehte mich zur Stimme um, es war kein Diener, und wenn doch, dann ein weiblicher... Aber es war die Prinzessin, die in der Tür stand und mch anlächelte. Ich erwiederte ihr Lächeln und verneigte mich kurz.
"Eure Hoheit", erwiederte ich galant.
 Sie kicherte. "Ihr braucht nicht so zu sprechen wie meine Diener, ich habe hier genug Altertümliches." Sie drehte sich von mir weg. "Kommt." 
Ich ging einpaar Schritte hinter ihr, auchwenn ich oft hier war, kannte ich mich immer nochnicht aus. Sie führte mich geradewegs durch viele geschmückte Flure und blieb vor einer offenen Tür stehen. Ich schaute ins Zimmer.
Es war groß, hatte helle Wände und dunkle verziehrte Möbel.
Auf einem Sofa vor dem großen Balkonfenster, lag jemand. Es war ihr Mann...


Ich erinnere mich nichtmehr daran, wie schlimm seine Verletzungen waren, geschweige denn, wie ich ihn geheilt habe.
Zwei Tage nach disem Besuch kam ich wieder, um die Verbände zu wechseln und neue Sabe aufzutragen.
Ich weiss noch, wie die Prinzessin mich beim Weggehn noch erwischt hat...

"Wie bitte?", ich war verwirrt.
"Sie haben richtig vers
tanden. Sie einfachso ohne Dank nachhause gehn zu lassen, kann ich nicht, sie haben etwas bei mir gut", sie zwinkerte mir zu.
Ich war vollkommen verwirrt.
Machte sie mir ein Angebot?
Ich verstand nicht Recht. Normalerweise ließ die königliche Familie solche wie mich einfach davon schicken, war unsere Aufgabe bei ihnen erfüllt. Dass man etwas noch als Dank bekommen würde, das ist mir nochnie passiert, und ich glaub meiner Mutter ist soetwas auch nochnie passiert.
 "Also... wenn Sie einen Wunsch haben, kommen sie in den Palast, und ich werde, wenn möglich, den Wunsch erfüllen. Oder wissen Sie bereiz, was sie wollen?" Sie sah mich an.
 Ich dachte nach, ein Gefallen einer Prinzessin, das war etwas sehr wertvolles und es vergolden kam nicht in Frage. Es musste etwas ... Wichtiges, bedeutsames sein, nicht soetwas wie Reichtum, oder ein Titel, der mir eh nichts bedeuten würde.
 Mir fielen die armen Mädchen ein, die entweder zwangsverheiratet wurden oder obdachlos waren. Sie bräuchten alle ein zuhasue, einen wirklichen Ort zum leben.
"Eine Herberge?", flüsterte ich.
Ja, das wär eine gute Idee. Ich sah der Prinzessin in die Augen. "Lassen sie in jedem Orlahn eine Herberge errichten, inder die Frauen nach ihrem 14ten Lebensjahr wohnen dürfen. Eine Herberge, wo sie nicht zwangsverheiratet werden oder gar auf der Straße landen. Bitte."
Sie sah mich zweifelnd an. "Eine Herberge? In jedem Orlahn? Tut mir leid, aber ich kann nur über meinen Orlahn regieren. Und ich weiss nicht, ob ich Ihnen diesen Wunsch erfüllen kann... ich kann nicht einfach die Gesetzte der Heirat ändern, indem ich die Mädchen in einer Herberge leben lasse, wo unsere Gesetze dann garnicht gelten, verstehe ich deinen Vorschlag richtig. Ich kann nur ein Schlupfloch in dem Gesetz einbringen, aber kein Gesetz vollkommen ändern. Da müssen Einschränkungen sein, Luciein."
Ich dachte nach. Einschränkungen... Hmm...
"nagut wie wärs dann... jeweils immer eine Herberge in der Nähe der größten Dörfer. Und... nun, die Frauen sollten dort auch nicht ewig leben. Vielleicht 5-10 Jahre? dass wäre ausreichend, in diesen 'Schutzjahren' könnte jede Frau genug Geld für ein eigenes Haus zusammenbekommen oder auch einen Mann finden, der einem gefällt. Bitte, Prinzessin Miranda. Geben Sie den Frauen eine Schutzbehausung."
Sie dachte nach. "Die Idee hat was Gutes, ich bespreche das mit dem Gesetzmacher, wenn er einstimmt wird dein Wunsch erfüllt, aber ich kann nich garantieren, dass diese Gesetzänderung erfolgreich werden kann. Wird das Gesetz nicht geändert kannst du dir etwas anderes Wünschen wie... Reichtum oder auch einen Platz im palast, wie du willst, aber dann keine Gesetzesänderung mehr. Einverstanden?"
Ich nickte, diese Option war besser als dass ich mir nur Reichtum wünschen könnte.
Sie wendete sich zum gehen, aber dann hielt die Prinzessin doch inne und blickte mich über ihre Schulter an. 
"Wer sollte deiner Meinung nach solcheine Herberge führen?"
"Eine Witwe", schoss es aus mir heraus.
Meine Tante Maggie, sie hatte bereiz eine Herberge, vielleicht würde sie eine der Schutzbehausungen dann haben, hoffentlich. Außerdem war ihr Mann vorletztes Jahr gestorben, aber laut Gesetz durften Frauen nur einen Mann im ganzen Leben haben.
"Eine Witwe, genau... wohin sonst mit den Witwen?", sagte sie ironisch und schritt fort.
"Majestät!", rief ich ihr hinterher. Sie drehte sich um.
Ich dachte daran, dass mir meine Mutter erzählt hatte, es gäbe andere Knaben, wie mich, die von der Mutter geschützt wurden, die sollten auch in solche Herbergen kommen dürfen.
Der Prinzessin gefiel diese Idee weniger. "Knaben zu Frauen? Bist du dir sicher?"
"Lassen Sie mcih entscheiden wer auch an einen solchen Ort darf." Immerhin gab es auch reale Knaben, Männer die geschlechtskrank waren. Nicht dass zu den Frauen ein echter Knabe kam...
"Ich bespreche dies mit dem Gesetzschreiber, morgen wird einer meiner Diener dir Bericht erstatten."
"Danke, eure Majestät." Ich verneigte mich tief.
"Dafür, dass du meinem Gatten geholfen hast, musste ich dir danken", zum ersten mal sah ich ein Lächeln auf dem sonst so ernsten Geschicht der Prinzessin.

Einen Tag später erschien de Gesetzänderung und die Herberge meiner Tante wurde als Schutzbehausung ganz in der Nähe.
Ich starrte an die Wand vor meinem Bett, da war die Originale, untezeichnete Gesetzänderung. Eines meiner wenigen glücklichen Erinnerungsstücken, dass cih erst nach dem Tod meiner Mutter erhalten hab.
 
Und so nahm mein Leben seinen Lauf. Mit 14 zog ich zu meiner Tante in die Herberge, mit 15 
½ hatte ich bereiz genug Geld für ein Haus, für das Haus an der Klippe. und nun, nichtmal ein Jahr ist vergangen und ich bin zum besten Arzt im Land (im Land, nichtnur im Orlahn, wohlbemerkt) geworden und Miranda ist nun Die Königin gekrönt worden.

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